Aus berufenem Munde

. . . So langsam erodiert nicht nur in der Bevölkerung, sondern auch bei den Verantwortlichen die Einsicht in die Notwendigkeit der Schönen Künste. Der kulturelle Konsens einer Gesellschaft beginnt sich aufzulösen. Der Bau eines neuen Parkhauses wird wichtiger als die Aufrechterhaltung des städtischen Orchesters. Musik wird zur schlechtesten Alternative, weil die Bevölkerung erst mal ihr Auto parken möchte, bevor sie daran denkt, eine Konzertkarte zu kaufen. . .

. . . es gibt einen internationalen Trend, der die Künste in Frage stellt – heute vielleicht mehr als früher. Die immer wiederholten Sätze zur Bedeutung der Kunst und Musik für eine Gesellschaft sind kaum mehr als ein Lippenbekenntnis . . .

aus: Kent Nagano – Erwarten Sie Wunder!,  Berlin Verlag

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