Glaubensfrage

Es muss sich doch mancher schon gefragt haben, warum ausgerechnet der gute(?) Hirte als Vorbild eines Retters und Wohltäters gilt,  wo längst jeder weiß, dass die Schafe nur regelmäßig geschoren und  eines Tages geschlachtet werden.

Es kann gewiss nicht das Interesse des verlorenen Schafs sein, gefunden und in die zur Nutzung bestimmte Herde zurückgebracht zu werden. Gewiss, es handelt sich “nur“ um eine Parabel;  aber auch im übertragenen Sinn darf man an zahlreiche Beispiele aus der Kulturgeschichte erinnern, bei denen gerade die nicht Angepassten, also die erfolgreich entlaufenen Schafe, keineswegs verloren waren, sondern Bedeutendes geleistet haben.

 

2 Gedanken zu “Glaubensfrage

  1. vor dem hintergrund der mißbrauchsdebatte in der katholischen kirche bekommt auch das wort „schäferstündchen“ so nun eine völlig andere bedeutung.
    h.

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