Danke für den Zuspruch. Beinahe wäre ich mir selbst verloren gegangen – aber noch geht es weiter.
Ein Text von Canetti kam mir da als Bestätigung gelegen:
“Es ist Zeit, mir wieder Dinge mitzuteilen. Ohne dieses Schreiben löse ich mich auf. Ich spüre, wie mein Leben sich in stumpfes, trübes Sinnen verliert, weil ich nicht mehr Dinge über mich aufschreibe. Ich will versuchen, das zu ändern.“
(1994, also kurz vor dem Ende)
Willkommen zurück !
Wer hat denn diese schöne Violine so zugerichtet ? Warum ? Wessen Fetisch soll sie sein ? Mit nur einer Saite. Irgendwie unheimlich und erklärungsbedürftig.
Pfingstliche Grüße ! Horst.
Kunst kann Vorstellungen sinnlich fassbar machen und dabei auch mitunter richtig weh tun; aber was da aus der Verdrängung gezerrt wird, geschieht ja nicht wirklich, sondern darf, gewissermaßen aus sicherer Entfernung, reflektierend verarbeitet werden.
Wer sich als Schüler mit dem Erlernen eines Saiteninstruments gequält hat und nicht zu den Auserwählten gehört, die scheinbar ohne jede Anstrengung lächelnd die höchsten Schwierigkeiten bewältigen, erleidet Anfälle von Verzweiflung, die gelegentlich sogar zur Selbstverstümmelung führen können. Da mag sich mitunter auch die Wut gegen das unbeherrschbare Instrument richten.
Natürlich ist Ihnen sofort manches eingefallen, was in das Umfeld der Zeichnung passt.
Es ist übrigens erstaunlich, wie häufig Gewalt gegen Musikinstrumente in künstlerischen Installationen und Performances eine Rolle gespielt hat.
Grandios: hart und zart, forte und piano, schrill und fein, sowohl als auch!
Freudige Pfingstgrüsse zu Ihnen,
Brigitte F.
(Ich hatte Sie schon vermisst.)
Danke für den Zuspruch. Beinahe wäre ich mir selbst verloren gegangen – aber noch geht es weiter.
Ein Text von Canetti kam mir da als Bestätigung gelegen:
“Es ist Zeit, mir wieder Dinge mitzuteilen. Ohne dieses Schreiben löse ich mich auf. Ich spüre, wie mein Leben sich in stumpfes, trübes Sinnen verliert, weil ich nicht mehr Dinge über mich aufschreibe. Ich will versuchen, das zu ändern.“
(1994, also kurz vor dem Ende)
Willkommen zurück !
Wer hat denn diese schöne Violine so zugerichtet ? Warum ? Wessen Fetisch soll sie sein ? Mit nur einer Saite. Irgendwie unheimlich und erklärungsbedürftig.
Pfingstliche Grüße ! Horst.
Kunst kann Vorstellungen sinnlich fassbar machen und dabei auch mitunter richtig weh tun; aber was da aus der Verdrängung gezerrt wird, geschieht ja nicht wirklich, sondern darf, gewissermaßen aus sicherer Entfernung, reflektierend verarbeitet werden.
Das könnte meine sein. Aber bei meiner Violine waren die Nagelspitzen immer dort, wo ich greifen sollte. Ich habe mich auf Radio verlegt.
Wer sich als Schüler mit dem Erlernen eines Saiteninstruments gequält hat und nicht zu den Auserwählten gehört, die scheinbar ohne jede Anstrengung lächelnd die höchsten Schwierigkeiten bewältigen, erleidet Anfälle von Verzweiflung, die gelegentlich sogar zur Selbstverstümmelung führen können. Da mag sich mitunter auch die Wut gegen das unbeherrschbare Instrument richten.
pling, pling – ploiing!
eine serenade für von günther ücker präparierte violine von john cage.
schön wieder von ihnen zu „hören“.
gruß, h.
Natürlich ist Ihnen sofort manches eingefallen, was in das Umfeld der Zeichnung passt.
Es ist übrigens erstaunlich, wie häufig Gewalt gegen Musikinstrumente in künstlerischen Installationen und Performances eine Rolle gespielt hat.