“Die Welt sorgt dafür, dass man nicht zu sich gelange, und
nimmt man vielleicht auch kein Interesse an ihr – sie selber
ist viel zu interessant, als dass man die Ruhe fände,
sich so ausführlich über sie zu langweilen,
wie sie es am Ende verdiente.“*
Siegfried Kracauer plädiert hier für die Abkehr von Zerstreuung und für die Bereitschaft zur Langeweile, was bei ihm so viel heißt wie für die Zeit zur kontemplativen Besinnung.
*) zitiert nach Roberto Simanowski: Facebook-Gesellschaft