Was für eine fabelhafte Bisoziation: Merkels Sparforderungen an die Griechen mit der Circe-Episode aus der Odyssee in Verbindung zu bringen!
Wie einst jene mythische Zauberin mit ihren magischen Künsten verwandelt hier die klassisch gewandete Dame die Männer in Spar-Schweine.
Erstaunlich, dass ein Zeichner sogar heute noch mit einem Publikum rechnen kann, das die Anspielungen versteht.
aus : SZ vom 25.Juni, 2012, S.4
Und wer verstopft uns jetzt die Ohren?
Ja, lieber Manfred, auch das Ohrenverstopfen kommt einem dabei in den Sinn: eine uralte Herrschaftstechnik. Mitscherlich sprach von der künstlich erzeugten Dummheit.
Macht ja heute nicht viel Mühe.
in der odyssee war immerhin noch ein kraut gegen diesen „schweinekram“ gewachsen.
. . . und dieses Kraut glaubten Linnés Pariser Zeitgenossen zu kennen, weswegen Karl, der Systematiker, ihm das Binom Circaea lutetiana verpasste. So ganz kann die Zuschreibung nicht stimmen, denn in der Odyssee wird dem Kraut eine weiße Wurzel zugeschrieben. Es hat aber eine schwarz berindete solche. Oder sollte das nicht das erlösende, sondern das verhexende Kraut sein? Es heißt das Große HEXENKRAUT. In Kirkes Hand machts schwarze Schweine, Ulysses bringts mit weiß ins Reine . . .