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Wandgestaltung (Auftragsarbeiten)

 

Hören und SehenHören und SehenHören und SehenHören und Sehen Hören und Sehen IIHören und Sehen IIHören und Sehen IIHören und Sehen II

       Hören und Sehen I

Ein Bild
für den Eingangsbereich des Konzertsaals
in der Wetzlarer Musikschule,
2012, Acryl auf leinwand, 250 x 70 cm

Kann man denn Musik malen?
Natürlich nicht das, was wir hören;
aber ausgehend von der Erfahrung,
dass man gerne zusieht, wie die Klänge erzeugt werden, bietet sich eine Fülle von Bildmotiven an zum Thema Musik (Instrumentenkunde, Notation, historische Entwicklung, Stimmung ...) Diese Vielfalt in einem harmonischen Ganzen zusammenzufügen, stellte sich mir als Aufgabe.

In einen grauen, durch Grisaillemalerei belebten Grund sind farbige ikonische Felder “eingelassen“,  die durch Bedeutung, Form und Farbklang mit einander in Beziehung gesetzt sind.
Manche der Bildelemente sind leicht zu erkennen und benötigen keine Erklärung (Klaviertasten, Geige, Trompete, . . .). Weniger allgemein bekannt sind vielleicht Stimmgabel, Metronom oder der Steg eines Saiteninstruments. Das uralte afrikanische Schlaginstrument (unten, Mitte) und die sog. Spießlaute (halbe Höhe, links) verweisen auf das historisch Gewordene unseres heutigen Instrumentariums. Das Zitat einer mittelalterlichen Buchillustration (Hildegard von Bingen, halbe Höhe, rechts unter der Rose) erinnert daran, dass für das Entstehen von Musik nicht nur technisches Können und Übung nötig sind, sonder auch Einfälle und Eingebungen.

Diese kurzen Erläuterungen sind bitte nicht als “Interpretation“ misszuverstehen. Die Würdigung der Arbeit als Kunstwerk kann nicht Sache des Künstlers sein.

        Hören und Sehen II

Ein zweites Bild für den
Eingangsbereich des Konzertsaals
in der Wetzlarer Musikschule,
2012, Acryl auf Leinwand, 250 x 70 cm

Die Bildkomposition ist
auf mehrfache Weise gegliedert:
In unterschiedlichen Szenen und auf
verschiedenen Ebenen werden die
wichtigsten Bereiche vor Augen geführt,
denen die Arbeitsangebote
einer Musikschule gewidmet sind:
Vor allem natürlich die klassische
Stimm- und Instrumentalausbildung,
aber auch der Einbezug populärer
Musik in den Unterricht; nach wie vor
spielt ja die Trennung von E- und U-Musik
eine (zu?) große Rolle. Zur musikalischen
Ausbildung gehören auch die
darstellenden Künste, und nicht zuletzt
kann die Musikschule es als eine ihrer
Aufgaben verstehen, ein verständiges
Publikum heranzuziehen.

Von unten nach oben geordnet
sieht man einen E-Gitarristen (Gruppe KISS),
eine Soloflötistin und ein Szenenbild aus
Don Giovanni.

Musik begegnet den meisten bei uns heute
hauptsächlich als mediales Ereignis,
als Konzert, als Rundfunksendung oder als
Aufzeichnung auf Tonträgern, aus denen
man nach Belieben auswählt. Dies wird im
Bild durch die Stapel ausgedrückt, die an
Karten oder CD-Hüllen erinnern.

Zusammengefasst und hinterfangen
werden die Szenen von einem nicht näher
bestimmten “himmlischen“ Raum mit der
Vision eines unerreichbar
fernen Engelsgesangs.

Dieter Mulch, August 2012

Dezember  2012

 

B

Wandgestaltung für
Buchhandlung Kunkel am Dom
Wetzlar

Bücherwelt 2007, Acryl auf Holz, 188 x 90 cm, Dieter Mulch Innenleben 2007, Acryl auf Holz, 188 x 90 cm, Dieter Mulch

Bücherwelt
2007, Acryl auf Holz, 188 x 90 cm

Im Bücherregal wird es lebendig: hinter dem Vorhang das Geheimnis, um  das sich alles dreht – darüber Fortuna, wie sie auf ihrer Kugel balanciert – darunter das Haupt eines Erdgeists, uralt, müde und dennoch unerschöpflich – drum herum bekannte und weniger bekannte Gestalten aus der Literatur, die in unserem Bewusstsein wie Menschen sind,  die wir persönlich erlebt haben könnten.

Innenleben
2007, Acryl auf Holz, 188 x 90 cm

Außen der nüchterne Alltag, drinnen die Dinge, an denen sich unser Bewusstsein bildet und abarbeitet, sobald einmal für die elementaren Bedürfnisse gesorgt ist. Früher hat man solche Stillleben gemalt, um den Menschen vor Augen zu führen, an welch “vergänglichen Kram“ sie ihr Herz zu hängen pflegen. Aber man kann diese Dinge auch als Erinnerung an das verstehen, was uns das Leben kostbar macht und die Ödnis des rein reproduktiven Daseins sinnvoll zu erfüllen hilft.

 

Wand vorher
vorher
     Wand nachher
nachher

 

 


e.nwag 2003

 


Gewobau 2002

 

 
Hofstatt 2001

 


Hanauer Landstraße 2000

 

 

 

 


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updated Januar 2012

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