Unsichtbar – und doch vorhanden

Was uns in unzählbaren Momenten die Lebenserfahrung lehrt: wir verlassen uns auf unser Wissen von etwas, auch wenn es für uns sinnlich nicht erfassbar ist. Vermutlich wird allgemein unterschätzt, was wir alles “auf gut Glück“ ergänzen. Entsprechend heftig der Schock, wenn unsere Erwartungen enttäuscht werden.

Wie das Ergänzen funktioniert, kann jeder leicht  am Beispiel einer Graphik überprüfen:

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Spontan wird man in dem eingerahmten Feld* zwei Gegenstände sehen: eine torartige Form und dahinter  etwas waagerecht Liegendes.

Zweifel an dieser simplen Betrachtung kommen erst auf, wenn ich frage, wie viele Flächen in dem eingerahmten Feld zu sehen sind,   2, 3, 4, 5, oder 6?  –  und Zweifel müssen bei genauer Betrachtung auch aufkommen,  wenn man sich fragt, ob das, was hinter dem “Tor“ liegt, vielleicht gar nicht aus einem zusammenhängenden Stück besteht.

*) nicht der äußere, dünne Rahmen, den mir hier die Technik ungefragt um das gezeichnete Rechteck legt.

 

 

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