“talibanesk“

Noch vor nicht langer Zeit war die Rede davon, dass Kunstschätze aus unseren Museen in das Land ihrer Entstehung zurückgeführt werden könnten; besonders auf die Büste der Nofretete hatten es die Ägypter abgesehen.

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Wie gut, dass aus diesen Absichten (vorerst) nichts geworden ist.

In der heutigen SZ liest man in einem Bericht über Abdel-Aziz, den neuen, den Muslim-Brüdern nahe stehenden Kultusminister:

“. . . Vielfalt hat im Kultur- und Kunstbegriff politisierender Islamisten keinen Platz: weder die pharaonische noch die christlich-koptiche Kultur, geschweige die afrikanische oder die modern-säkulare.

Die radikalsten unter den Predigern versteigen sich zu talibanesken Ideen. Sie wollen die altägyptischen Statuen entweder zerschlagen oder die Figuren mit Wachs überziehen, . . .: Reinheitsphantasien für den öffentlichen Raum . . .“

 

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