Es waren keineswegs immer Prachtbauten, die unsere Vorfahren für ihre Bürgermeister und Ratssitzungen errichten ließen; aber würdevoll und ansehnlich waren sie allemal, weshalb sie – soweit die Furie des Verschwindens sie übrig gelassen hat – bis heute für Touristen und Photographen zu Hauptanziehungspunkten ihrer Städte geworden sind.
Ob freilich dieses Gebäude* –
– dereinst einmal zu einem Besuch der alten Reichsstadt Wetzlar anregen wird, darf bezweifelt werden.
Vielleicht haben es da die Limburger besser; denn die leidigen Querelen werden bald vergessen werden; aber die Domstadt ist nun um eine Touristenattraktion reicher geworden.
*) geplante Kreisverwaltung lt. WNZ
Sieht kalt und bedrohlich aus – einladend wie ein Kreissicherheitshauptamt.
Danke, Horst, dass Du offenbar meine Bedenken teilst.
Besonders schwach finde ich den Eingangsbereich; der soll wohl der Schuhschachtel etwas Pep geben. Die vier schräg gestellten Stützchen unter dem mächtigen Bauteil mit dem Sitzungssaal erinnern an die einknickenden Beinchen eines Schafs, das unter einer großen Last (Schuldenberg?) zusammenbricht. Außerdem fallen diese Schrägformen unharmonisch aus dem orthogonalen Gesamtbild heraus. Vielleicht wäre das Ganze nur noch zu retten, indem man unsere Sprayer vom Dienst daran ließe; aber mehr als dreißig Jahre würde das auch nicht halten – schätzungsweise.
Gruß, D
Will man uns ein „u“ für ein „X“ verkaufen?
Na gut, zwei „u“
ein anfall von würfelhusten – für den eingangsbereich hat es dann nicht mehr gereicht – da wurden nur noch stäbchen hervorgewürgt.
falsch verstandenes bauhaus als sozialliberale heimatschutz – und trutzarchitektur.
gruß, h.